Im Jahr 2017 fand zum ersten Mal der ELSA Deutschland Verwaltungsrechts Moot Court (EDVMC) statt. Als fiktive Prozessbeteiligte haben Studierende in Zweierteams die Möglichkeit, eine simulierte Gerichtsverhandlung im Verwaltungsrecht zu erleben und so einen praktischen Einblick in dieses Berufsfeld zu erlangen.
Nach der Veröffentlichung des Sachverhalts haben die Teams zunächst 18 Tage (ohne Sonn- und Feiertage) für die Erstellung der Klageschrift Zeit. Danach wird jedem Team eine Klageschrift eines anderen Teams zugeordnet und die Bearbeitungszeit für die darauf abgestimmte Klageerwiderung beträgt wiederum 18 Tage. Im Anschluss daran werden die Schriftsätze von unabhängigen Korrektoren anhand eines vorgegebenen Bewertungsbogens korrigiert.
Zusammen mit DOMBERT Rechtsanwälte in Potsdam findet ein Pre-Moot statt, um den Teams vor Verkündung der Finalteilnehmer die Chance auf eine mündliche Verhandlung zu garantieren. Die vier punktbesten Teams erhalten sodann die einmalige Möglichkeit, den Fall vor echten Richtern an einem Verwaltungsgericht (aktuell am Bundesverwaltungsrecht Leipzig) zu verhandeln.
Der EDVMC wird von ELSA-Deutschland e.V. organisiert und findet nur auf nationaler Ebene statt. Die gesamte Dauer der Schriftsatzphase erstreckt sich über circa sechs Wochen und ist somit im Vergleich zu anderen Moot Courts gut mit dem Studium vereinbar.
Für die Teilnahme am EDVMC empfiehlt sich ein solides Grundwissen im Verwaltungsrecht, die Teilnahme steht jedem Jurastudierenden offen.
ANSPRECHPARTNERinnen
Edessa Dogan, Özge Koc und Sevgi Baştürk
VORSTÄNDINNEN UND DIREKTORIN FÜR AKADEMISCHE AKTIVITÄTEN